Alleima baut Stromversorgung für die Zukunft aus

Um die Stromversorgung des Industrieparks Sandviken langfristig zu sichern und die Nachhaltigkeitspläne des Unternehmens umzusetzen, investiert Alleima laut Pressemitteilung in eine Anlage in eine Anlage, die die Stromqualität verbessern und die Energieeffizienz steigern soll.

Seit mehreren Jahren arbeite Alleima an der Reduzierung der CO2-Emissionen, indem zunehmend fossilfreie Brennstoffe für die Wärmebehandlung in der Produktion eingesetzt würden, die Wärmerückgewinnung für die Beheizung der Räumlichkeiten erhöht werde und der Anteil an fossilfreiem Strom steige. Die Investitionen sollten nun fortgesetzt werden, wodurch unter anderem mehr Energie für die zukünftige Elektrifizierung bereitgestellt werde.

Der Wandel der Energielandschaft, bei dem zunehmend erneuerbare Energiequellen integriert würden, habe Auswirkungen auf die Stabilität des Stromnetzes. Ein Beispiel im Industriepark Sandviken sei der Schmelzprozess im Lichtbogenofen, der schnelle Spannungs- und Stromschwankungen, das sogenannte Flimmern, verursache, das die Stromqualität und die Stromverluste in der Produktion beeinträchtigten. Durch die Installation des statischen Kompensators STATCOM von Hitachi Energy solle das Flimmern reduziert, die Energieeffizienz erhöht und die Stromqualität im gesamten Industriepark Sandviken verbessert werden.

„Die Investition ist wichtig, um die Energieversorgung für die Zukunft zu sichern. Sie legt auch den Grundstein für künftige Investitionen, die darauf abzielen, unseren CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren“, so Carl von Schantz, Präsident des Geschäftsbereichs Röhren.

„Die Modernisierung ist gut für den gesamten Industriepark in Sandviken. Mehrere der hier ansässigen Unternehmen wollen ihre Produktion ausweiten und für die Zukunft nachhaltiger werden. Jetzt können alle auf diesem Weg weitergehen“, so Ulrika Silver, Standortleiterin von Alleima Sandviken.

Dies sei die dritte größere Investition, die Alleima in diesem Jahr in Sandviken angekündigt habe. Im Januar habe das Unternehmen beschlossen, in einen neuen Vakuumumschmelzofen zu investieren, um die steigende Nachfrage aus Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik sowie Öl und Gas zu decken. Vor kurzem sei zudem beschlossen worden, das Rohrwerk 68 wieder in Betrieb zu nehmen, um die Nachfrage nach Dampferzeugerrohren für die Atomindustrie zu decken.

Die STATCOM-Anlage solle nach dem Sommer 2026 betriebsbereit sein.

Vorheriger ArtikelBGH: erweiterte Lizenz für den X38CRMO16
Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.