Die Wirtschaftsvereinigung (WV) Stahl erwartet Belastungen der Stahlindustrie durch die neue EEG-Umlage von rund 260 Millionen Euro in 2013. „Dies ist ein Anstieg um fast 50 Prozent und eine erhebliche Belastung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl in Düsseldorf. Deswegen forderte Kerkhoff eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. „Solange sich die Energiewende wirtschaftlich nicht selbst trägt, müssen die Entlastungen fortgeführt werden. Andernfalls droht eine Deindustrialisierung und der Verlust von Arbeitsplätzen.“ Die Stahlindustrie stehe in einem intensiven internationalen Wettbewerb mit Ländern wie China, Russland und den USA, die keine vergleichbaren Kosten aus erneuerbaren Energien, aber auch keinen Emissionshandel und keine Energiesteuer haben, so Kerkhoff weiter.