Wenn Standardstähle besondere Eigenschaften aufweisen müssen, werden in der Regel teure Legierungszusätze und ergänzende Wärmebehandlung eingesetzt. Dazu hat die Steeltec AG, ein Unternehmen der Swiss Steel Group, laut aktueller Pressemitteilung eine innovative, alternative Technologie entwickelt: Mit der „Extreme Performance Technology (XTP®)“ habe das Unternehmen einen Weg gefunden, einen ultrahochfeinen und zähen Qualitätsstahl herzustellen, der zusätzliche Legierungen und Sonderbehandlungen dank einer kontrollierten thermomechanischen Prozessführung obsolet mache.
Dank weiterentwickelter thermomechanischer Prozessführung kann laut Swiss Steel Group nahezu jeder konventionell gefertigte Stahl behandelt und deutlich verbessert werden. Oder, wie das Unternehmen schreibt: „Um es auf eine Formel zu bringen: Energie + Kraft = ultrafeinkörniger Stahl.”
Bei der induktiven Erwärmung des Stahls bestimmen die Fachleute der Swiss Steel Group mit der Austenitisierung maßgeblich die Werkstoffeigenschaften und die Korngröße des Stahlgefüges. Unmittelbar danach wird der Stahl auf Umformtemperatur abgekühlt und durch eine Hochumformeinheit geführt.
Geeignet für die XTP®-Behandlung sind laut Presseinformation unlegierte Stähle, AFP-Stähle, Bainite, Vergütungsstähle, Werkzeugstähle, austenitische rostfreie Stähle, ferritische rostfreie Stähle und Schnellarbeitsstähle.
Stahlverarbeitende Unternehmen können bei den ihnen bekannten Stahlgüten bleiben. Bei gleicher chemischer Analyse seien die Eigenschaften der Stähle der Swiss Steel Group dank XTP® von vornherein deutlich optimiert. Der Verarbeiter spare aufwendige, kostenintensive Wärmebehandlungen.