thyssenkrupp investiert in neue Veredlungsanlage

thyssenkrupp hat die Investitionsmittel freigegeben, um am Standort Andernach eine neue, hochmoderne Veredlungsanlage für Verpackungsstahl zu bauen. Dies gab der Konzern in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt. Damit soll die notwendige technische Voraussetzung für ein neues Verfahren zur Herstellung verchromter Oberflächen auf Verpackungsstahl geschaffen werden. Gleichzeitig sollen auf diesem Wege die Maßnahmen zum Gesundheits- und Umweltschutz weiter verbessert werden. Das neue Verfahren wird die bisherige Produktionsweise, die wegen des EU-weiten Verbots von Chrom(VI)-Verbindungen in Produktionsprozessen künftig nicht mehr zulässig ist ersetzen. Das Veredeln mit Chrom ist einer der wichtigsten Produktionsschritte bei thyssenkrupp in Andernach, um hochwertige, bedruckbare Verpackungen herzustellen. Die Investitionen sollen sich nach Angaben von thyssenkrupp im niedrigen dreistelligen Millionenbereich befinden.

„Als Premiumhersteller für Verpackungsstahl nehmen wir unsere Verantwortung unseren Kunden gegenüber sehr ernst. Als verlässlicher Partner lie-fern wir eines der umweltschonendsten Verpackungsmaterialien“, erläutert Premal A. Desai, Sprecher des Vorstands bei thyssenkrupp Steel. „Die Investition ist damit auch ein klarer Beleg für unsere Strategie, den Fokus konsequent auf Nachhaltigkeit und die dazugehörigen Märkte mit Potenzial zu legen und damit die Zukunft unseres Geschäfts zu sichern.“

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.