Allein in Nordamerika werden bis 2020 jährlich über 10.000 Kilometer an neuen Pipelines gelegt, sagen Experten voraus. Demnach kommen dabei vor allem Spiralrohre zum Einsatz. Tuberías Procarsa, einer der führenden Hersteller von Stahlrohren in Lateinamerika, ist laut dem Göppinger Pressenhersteller Schuler für diese Trends gerüstet: Das Unternehmen mit Sitz in Monclova (Mexiko) hat eine Spiralrohranlage von Schuler in Betrieb genommen und Großrohre darauf produziert, wie Schuler nun mitteilte. Auf der Offline-Spiralrohranlage sind demnach Großrohre mit einem Durchmesser von 508 bis 2.235 Millimetern (20 bis 88 Zoll) und einer Länge von zwölf bis 24,4 Metern herstellbar. Ausgangsmaterial ist ein auf Coil gewickeltes, bis zu 25,4 Millimeter dickes Blechband aus Stahl (Hot Rolled Coil oder HRC bis zu X100), das die Spiralrohranlage zum gewünschten Rohrdurchmesser formt und in einem ersten Schritt mittels Heftschweißen verbindet. Anschließend werden die Spiralrohre auf mehreren separaten Schweißständen unter Pulver fertig geschweißt, heißt es.