Auch im Mai 2023 blieb der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau deutlich unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Insgesamt sanken die Bestellungen um real 10 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Meldung des VDMA hervor.
Die Nachfrage aus dem Ausland ging um 18 Prozent zurück, die Inlandsorders stiegen dagegen um 9 Prozent. „Ohne Großanlagengeschäft wäre es im Inland ebenfalls zu einem hohen Bestellrückgang gekommen. Der Abwärtstrend der vergangenen Monate hat sich also auch im Mai fortgesetzt“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Aus dem Euro-Raum kamen im Berichtsmonat 36 Prozent weniger Aufträge, aus den Nicht-Euro-Ländern waren es 9 Prozent weniger Orders. „Unser Bild einer anhaltend schwachen globalen Investitionsnachfrage bestätigt sich. Noch sind die Auftragspolster für die kommenden Monate groß genug, aber es mehrt sich die Zahl der Unternehmen, die hier eine deutliche Veränderung spüren“, sagt Wiechers mit Blick auf die jüngste Blitz-Umfrage des Verbands. „In 57 Prozent der Unternehmen hat der Auftragsbestand in den letzten drei Monaten geringfügig oder sogar stark abgenommen.”
Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai 2023 sanken die Bestellungen um real 12 Prozent zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 6 Prozent weniger Orders, aus dem Ausland wurden 15 Prozent weniger Aufträge verbucht. Die Euro-Länder blieben um 23 Prozent unter Vorjahresniveau, das Minus aus den Nicht-Euro-Ländern betrug 11 Prozent.