Rund 15.000 ThyssenKrupp-Arbeiter haben bundesweit gegen den drohenden Jobabbau beim größten deutschen Stahlkonzern protestiert. Am Mittwoch befasst sich der Aufsichtsrat mit dem Konzernumbau. In Duisburg beteiligten sich rund 600 Beschäftigte der verschiedenen ThyssenKrupp-Betriebe an einem Autokorso zum Landschaftspark Nord. Allein in Nordrhein-Westfalen waren zudem mehr als 5000 weitere Beschäftigte aus 13 Konzernstandorten an betrieblichen Versammlungen beteiligt. Das Unternehmen will wegen der Wirtschaftskrise im Zuge einer Umstrukturierung die Konzernsparten von fünf auf zwei reduzieren. Allein im Stahlbereich sollen bis zu 2000 Stellen wegfallen. Dabei soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben, wie in der vergangenen Woche mit dem Betriebsrat verabredet worden war.