20 Tonnen Edelstahl für Bayer

Bayer in Wuppertal hat jüngst einen 20 Tonnen schweren und 15 Meter hohen Fermenter aus Edelstahl in einen mikrobiologischen Produktionsbetrieb aufstellen lassen, so der Konzern in einer Pressemitteilung. Das Nennvolumen beträgt laut Konzernangaben rund 80.000 Liter. In den nächsten Monaten wird die Verrohrung am neuen Bioreaktor montiert und die Software installiert. Anschließend erfolgen umfangreiche Qualifizierungs- und Testläufe. Mit der Produktherstellung aus der neuen Anlage wird im Herbst des nächsten Jahres gerechnet.

„Mit dem neuen Fermenter schaffen wir eine Kapazitätsreserve zur Herstellung von Acarbose als Wirkstoff für Menschen mit Diabetes. Die Flexibilisierung trägt maßgeblich dazu bei, in einem wichtigen Markt weiter wettbewerbsfähig zu bleiben und die steigende weltweite Nachfrage zu befriedigen“, betont Dr. Holger Weintritt, Leiter des Bayer Standorts Wuppertal.

Acarbose wird mit Hilfe spezifischer Bakterien in einem mikrobiologischen Produktionsverfahren in Fermentern unter Ausschluss von Keimen hergestellt. Bayer produziert den Wirkstoff Acarbose seit 1990 in Wuppertal.

Foto: Bayer

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.