Hochleistungswerkstoffe in der Luft- und Raumfahrtindustrie

HSM Stahl- und Metallhandel GmbH hat die LuR-Zertifizierung EN 9120:2018 (AS 9120B) vom TÜV  verliehen bekommen und bietet Hochleistungswerkstoffe wie Hastelloy®, Haynes®, Nimonic® und Inconel® für die Luft- und Raumfahrtindustrie an.

Werkstoffe für die Luft- und Raumfahrtindustrie

Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist laut der Pressemitteilung von HSM-Stahl ständig auf der Suche nach Materialien, die den extremen Einsatzbedingungen standhalten können. Diese Materialgruppe der besonderen Hochleistungswerkstoffe sei im Markt etabliert unter Handelsnamen wie zum Beispiel Hastelloy®, Haynes®, Nimonic® und Inconel®.

Dies seien hochentwickelte Werkstoffe, die sowohl für ihre außergewöhnliche Beständigkeit unter nasschemischen Bedingungen als auch für ihre Vielseitigkeit bekannt sind.

Diese Superlegierungen bieten eine bemerkenswerte Beständigkeit gegenüber Korrosion, Oxidation und hohen Temperaturen. Dies sei von essenzieller Wichtigkeit für die extremen Bedingungen der Branche.

In der Luft- und Raumfahrt werden diese Werkstoffe in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, von der Herstellung von Triebwerkskomponenten über Strukturteile bis hin zu Ventilen und Leitungen. Ihre Beständigkeit gegenüber korrosiven Medien wie Säuren, Salzen und Chemikalien mache es zu einem unverzichtbaren Werkstoff für kritische Anwendungen, bei denen Zuverlässigkeit und Langlebigkeit entscheidend sind. Darüber hinaus zeichnet sich die Werkstoffgruppe durch ihre ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften aus, die es den Ingenieuren ermöglichen, komplexe Designs zu realisieren und gleichzeitig die Sicherheit und Leistung der Luft- und Raumfahrtsysteme gewährleisten.

Systemlösungen für die Luftfahrt

„Als Werkstofflieferant und Systemanbieter für Hochleistungswerkstoffe gehören diese Nickel-, Nickelbasis- und Kobaltbasislegierungen zu unseren Lieblingsprodukten. Für den Bereich der Luftfahrt oder Raumfahrttechnologie bringen wir neben dem Beschaffungswissen auch eine Menge Fachexpertise mit. Anarbeitung, Oberflächenbearbeitung sowie Zeichnungsteile aus diesen beständigen Nickellegierungen liefern wir für unsere Kunden weltweit in die Fertigung. Diese Systemlösungen sind in der Branche jedoch nicht einfach umsetzbar“, so Frank Haggert von HSM-Stahl.

Zertifizierungen sind die Voraussetzung

Um die Bedarfe der HSM Kunden aus der Luft- und Raumfahrtindustrie lösen zu können, seien strenge Vorschriften notwendig. Diese können nach Unternehmensangaben durch konsequente interne Prozesse eingehalten werden. Diese besondere Fähigkeit werde durch die LuR-Zertifizierung EN 9120:2018 (AS 9120B) vom TÜV unterstrichen. Wodurch das Unternehmen hochwertige Produkte und Dienstleistungen an Kunden sowie Tier 1 oder Tier 2 Lieferanten der Luftfahrt oder Raumfahrtechnologie bereitstellen dürfen. In den vergangenen Monaten habe der Werkstofflieferant globale Player der Luft- und Raumfahrt sowie deren Zulieferer mit Nickel-, Nickelbasis- und Kobaltbasislegierungen beliefern können.

Nach dem System der Werkstoffnummern sind die Nickelbasis- und Kobaltbasislegierungen im Bereich 2.46xx bis 2.49xx angesiedelt.

Hier einige Beispiele:
  • 4600 (Alloy B4 / Hastelloy® B-3)
  • 4602 (Alloy C22 / Hastelloy® C-22)
  • 4610 (Alloy C4 / Hastelloy® C-4 )
  • 4617 (Alloy B2 / Hastelloy® B-2 )
  • 4619 (Alloy G3 / Hastelloy® G-3 / Inconel® G-3)
  • 4951 (Alloy 75 / Haynes®75 / Nimonic®75)
  • 4964 (Alloy 25 / Haynes® 25 / alloy L-605 / Stellite 25)

Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Nickellegierungen insbesondere der Nickelbasis- und Kobaltbasislegierungen ermögliche es der Luft- und Raumfahrtbranche ihre Grenzen weiter auszudehnen und innovative Lösungen für die Herausforderungen zu finden. “Durch die Kombination von Spitzenforschung und Ingenieurskunst wird der Werkstoff zu einem unverzichtbaren Baustein für die nächste Generation der Luftfahrt”, so HSW-Stahl.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.