Fotos: Chr. Höver & Sohn GmbH & Co. KG
Die Chr. Höver & Sohn GmbH & Co. KG, ansässig im nordrhein-westfälischen Lindlar, steht seit über 87 Jahren für herausragende Schmiedekunst und hochmoderne Fertigungstechniken in der Edelstahlverarbeitung. Spezialisiert auf die Herstellung nahtlos gewalzter Edelstahlringe, hat sich das Familienunternehmen einen Namen gemacht, der für Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision steht. Doch was macht dieses Unternehmen so besonders?
Wenn sich die Tür zur Produktionshalle öffnet, fühlt man sich, als würde man eine andere Welt betreten. Das intensiv leuchtende Orange der 1.200 Grad heißen Schmiedestücke und das rhythmische „Ding“ der Schmiedehämmer schaffen eine beeindruckende Atmosphäre. Wenn man genauer hinsieht, erkennt man die Gesichter, die hinter den großen und kleinen Meisterwerken stehen. Der gleichmäßige Takt, in dem der industrielle Schmiedehammer auf das Werkstück hinunterkracht, wird von Menschenhand vorgegeben. Der Andromat, der die entstehende Lochscheibe geschickt dreht, wird von einem Mitarbeiter in Präzisionsarbeit gesteuert, während ein anderer Mitarbeiter den Dorn mit der gewünschten Lochgröße exakt in die Mitte des Werkstücks platziert, um die entsprechende Form mit dem Schmiedehammer herauszuschlagen. Der letzte im Bunde kennt den genauen Zeitpunkt, zu dem er vortreten muss, um die entstandene Schlacke vom Schmiedesattel zu kehren. Sehr ähnlich spielt sich dieses Szenario beim Schmieden von Stabstahl und Schmiedestücken ab. Die Mitarbeiter arbeiten Hand in Hand, wortlos und perfekt aufeinander abgestimmt, um die hohen Qualitätsstandards zu erfüllen, die das Unternehmen auszeichnen. Jeder Handgriff sitzt, jeder Schlag des Hammers ist präzise. Diese Harmonie zwischen Mensch und Maschine ist das Erfolgsrezept des Unternehmens.
Auch bei der Produktion der gewalzten Ringe sind Meister am Werk. Ein Mitarbeiter am Kontrollpult der computergesteuerten Ringwalze kann allein anhand der Farbe die Temperatur des Werkstücks mit beeindruckender Präzision bestimmen. All dies zeigt das Herzstück des Familienbetriebs: die Mitarbeiter – vereint in ihrem Einsatz für Präzisionsarbeit – unkompliziert und professionell.
Harald Höver, der das Unternehmen bereits in dritter Generation führt, legt großen Wert auf ein gutes Betriebsklima und zufriedene Mitarbeiter. Diese Philosophie spiegelt sich in der geringen Mitarbeiterfluktuation und den zahlreichen 25- und 40-jährigen Firmenjubiläen wider. Der herzliche und offene Umgangston, der hierarchieübergreifend gepflegt wird, trägt wesentlich zur familiären Atmosphäre bei, die das Unternehmen auszeichnet. Dies schafft eine Arbeitsumgebung, in der sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und motiviert fühlen, ihr Bestes zu geben, so Gesamtvertriebsleiter Marcus Kramer.
Investitionen in die Zukunft
Höver & Sohn hat gezielte Investitionen getätigt, um die Position am Markt weiter zu stärken und die Produktionseffizienz zu steigern. Der Bau einer neuen Produktionshalle wird einen wichtigen Meilenstein im kontinuierlichen Wachstum des Unternehmens markieren. Dieser Ausbau soll nicht nur eine Erweiterung der Produktionskapazitäten, sondern auch Raum für modernste Technologien und optimierte Arbeitsabläufe schaffen.
Ein bedeutender Schritt ist zudem die Anschaffung neuer Herdwagenöfen. Diese hochmodernen Öfen tragen dazu bei, den CO2-Ausstoß erheblich zu reduzieren und gleichzeitig die Energiekosten zu senken. Diese Millioneninvestition ist nicht nur ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, sondern auch ein Beitrag zur
Produktionssicherheit. Durch die verbesserte Technologie sollen Produktionsausfälle minimiert werden, was eine zuverlässige Belieferung der Kunden gewährleistet.
Neben den infrastrukturellen Verbesserungen legt das Unternehmen großen Wert auf den Ausbau seiner Netzwerke. Dazu plant Chr. Höver & Sohn, verstärkt an kleineren Messen in Europa teilzunehmen. Diese Veranstaltungen bieten hervorragende Gelegenheiten, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und bestehende Partnerschaften zu pflegen. Beispielsweise war das Unternehmen auf der Stainless Steel World in Maastricht 2023 und 2024 auf der Tube in Düsseldorf und CastForge in Stuttgart und freut sich als nächstes auf die Stainless Steel World Messe in Singapur im September 2024.
Das stetige Wachstum des Unternehmens spiegelt sich auch in der Personalentwicklung wider. Selbst in herausfordernden Zeiten gelingt es, das Team kontinuierlich zu erweitern und qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen.
Parallel dazu werden laufend Prozessoptimierungen in allen Unternehmensbereichen durchgeführt, um Effizienz und Qualität weiter zu steigern. Durch das gut gefüllte Lager mit Vormaterialien ist das Unternehmen in jeder Marktsituation bestens darauf vorbereitet, flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können und kurze Lieferzeiten zu gewährleisten.
Breite Produktpalette
Die Chr. Höver & Sohn GmbH & Co. KG zeichnet sich durch die herausragende Präzision ihrer geschmiedeten und nahtlos gewalzten Produkte aus. Zu den Hauptprodukten des Unternehmens zählen geschmiedete und nahtlos gewalzte Ringe, Stabstahl in verschiedenen Formen wie rund, flach, vierkant und sechskant sowie Scheiben, Lochscheiben, abgesetzte Wellen, Flansche und Sonderflansche. Täglich verlassen rund 150 nahtlos gewalzte Ringe das Werk, was etwa 65 Prozent der gesamten Produktion ausmacht.
„In Deutschland gibt es kein anderes Schmiede- und Ringwalzwerk, das ein so großes Lager an unterschiedlichsten Nickelbasislegierungen hält“, erklärt Marcus Kramer stolz. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Kundenbedarfe und reduziert die Lieferzeiten erheblich.
Höver & Sohn ist ein Einzelfertiger, der keine eigenen Standardprodukte herstellt, sondern genau die Abmessungen liefert, die der Kunde benötigt. Dieser kundenorientierte Service zeigt sich auch im Verzicht auf Mindestabnahmemengen.
65 Prozent der Produktion wird auf einer modernen, CNC-gesteuerten Ringwalzanlage gefertigt, die eine hohe Präzision und geringe Toleranzen garantiert. Die Freiformschmiede des Unternehmens verfügt über eine Vielzahl von Schmiedeaggregaten, die eine flexible und hochwertige Produktion ermöglichen.
Das Unternehmen verarbeitet eine breite Palette an Werkstoffen, darunter rost- und säurebeständige Stähle, hitze- und
zunderbeständige Stähle, Nickelbasislegierungen, Titanlegierungen, ESU umgeschmolzene Stähle, hochwarmfeste Stähle, nichtmagnetische Stähle, Ausdehnungslegierungen und kaltzähe Sonderstähle. Diese Vielfalt ermöglicht es, maßgeschneiderte Lösungen für eine Vielzahl von Branchen, wie A für Anlagenbau bis Z wie Zentrifugenbau, zu bieten.
Das Unternehmen bietet zudem auch verschiedene Wärmebehandlungsverfahren an. Diese umfassen das Vergüten, Entspannen, Auslagern, Weichglühen, Normalglühen und Lösungsglühen, um den spezifischen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind ebenso vielfältig und umfassen das Fräsen, Schälen, Vordrehen und Fertigbearbeiten nach Zeichnung.
Unsere Zukunft!
Ein respektvoller Umgang mit Mitarbeitern und Ressourcen steht im Mittelpunkt des Unternehmens. Als familiengeführtes Unternehmen pflegt Chr. Höver & Sohn eine familiäre Kultur, geprägt von Wertschätzung und Zusammenhalt, in der Mitarbeiter sich wohlfühlen und ihr Potenzial entfalten sollen.
Ein zentrales Ziel des Unternehmens ist es ebenfalls, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, um in einer sich ständig verändernden Welt weiterhin hohe Qualitätsstandards und Mitarbeiterzufriedenheit zu gewährleisten und ein Leuchtturm der Stabilität und Beständigkeit zu sein. Mit einem Feuer der Leidenschaft, das seit über 87 Jahren brennt, steht Höver & Sohn für
herausragende Qualität. Dieses Erbe bedeutet jedoch nicht, dass das Unternehmen auf alten Formen beharrt. Die Leidenschaft für Edelstahl ist tief in der Unternehmensphilosophie verankert. Traditionelle Werte verbinden sich hier mit modernster CNC-Technik, was eine unvergleichliche Qualität gewährleistet.
Diese Zielsetzung spiegelt sich im stetigen Wachstum und den laufenden Investitionen wider. Neben dem Ausbau der Produktionshallen und der Maschinen in Lindlar strebt Höver & Sohn auch danach, international zu wachsen. Die Teilnahme an der Stainless Steel World in Singapur symbolisiert diesen Schritt in neue, aufregende Märkte.
Fachkräfte und Mitarbeiterentwicklung
In Zeiten des Fachkräftemangels stellt sich die Chr. Höver & Sohn GmbH & Co. KG den Herausforderungen mit innovativen Ansätzen und einer starken Fokussierung auf die Ausbildung junger Talente. Jedes Jahr bietet das Unternehmen zwei Ausbildungsstellen für Industriekaufleute an, um Wissen weiterzugeben und jungen Menschen berufliche Chancen zu eröffnen. Dabei wird großer Wert auf eine fundierte Ausbildung gelegt, was sich auch in der Anerkennung der Industrie- und Handelskammer widerspiegelt, die das Unternehmen für seine herausragenden Leistungen in der Berufsausbildung ausgezeichnet hat. Die einzige Voraussetzung für die Bewerber ist ein gutes Abitur oder der Abschluss der Höheren Handelsschule.
Besonders im Bereich Vertrieb werden derzeit Edelstahlverkäufer sowohl für den Export als auch für den Inlandsmarkt gesucht. Ebenso besteht ein Bedarf an qualifizierten Hammerschmieden, um die traditionsreiche Handwerkskunst mit frischer Unterstützung fortzuführen.
Mit den derzeit 118 Mitarbeitern wird kontinuierlich darüber diskutiert, wie die Attraktivität des Arbeitsplatzes und der Ausbildung weiter gesteigert werden kann.
Das Höver-Erfolgsrezept
Die große Auswahl an Werkstoffen, die hohe Materialverfügbarkeit, schnelle Angebotslegung, kurze Lieferzeiten und eine Liefertreue von 97 Prozent sind weitere Faktoren, die zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
In Zeiten volatiler Märkte und intensiven Preiskampfes verfolgt Chr. Höver & Sohn eine breite Diversifikationsstrategie, anstatt sich auf wenige Anwendungsfelder zu konzentrieren. Diese vorausschauende Planung, betont Harald Höver, Enkel des Firmengründers, stellt sicher, dass kurzfristige Erfolge nicht auf Kosten der Zukunft gehen. Nachhaltigkeit ist ein grundlegendes Prinzip des Familienunternehmens, das in langfristige Investitionen und umweltschonende Technologien investiert.
Für Höver & Sohn sind Zuverlässigkeit und Qualität nicht nur Schlagwörter, sondern ein fest verankerter Bestandteil der Unternehmenskultur. Die Qualitätsprüfung beginnt bereits mit der Kontrolle des eintreffenden Halbzeugs, das später zu Ringen, Scheiben oder Stabstahl verarbeitet wird. Dieses Material durchläuft eine konsequente Ultraschallprüfung, um selbst kleinste Artefakte auszuschließen. Jedes gefertigte Teil wird vor dem Verlassen des Werks einer eingehenden Qualitätskontrolle unterzogen. Das firmeneigene Labor bietet eine Vielzahl von Prüfmöglichkeiten, darunter Zug- und Kerbschlagbiegeversuche, Gefügeuntersuchungen, Korngrößen- und Reinheitsgradbestimmungen sowie gängige Korrosionsprüfungen. Neben diesen Möglichkeiten werden auch verschiedene zerstörungsfreie Prüfverfahren wie die Farbeindring-, Ultraschall-, Magnetpulverprüfung und die Sichtprüfung angewendet.
Maßnahmen zur Sicherstellung höchster Produktqualität
Ein wesentlicher Teil der Qualitätssicherung liegt in der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Anpassung an moderne Anforderungen. In den letzten Jahren hat Höver & Sohn ihre Qualitätsstelle personell verstärkt, um die Qualität der produzierten Güter weiter zu verbessern. Zertifizierungen und regelmäßige Kundenaudits spielen dabei eine zentrale Rolle. Kunden können mit detaillierten Fragenkatalogen oder anderen Prüfverfahren kommen, um sicherzustellen, dass die Produkte ihren Qualitätsansprüchen entsprechen. Zu den angewandten Prüfverfahren gehören unter anderem die Magnetpulverprüfung, die zur Erkennung von Oberflächenfehlern dient.
Das Prüfpersonal ist nach DIN EN ISO 9712 qualifiziert und zertifiziert. Werkstoffabnahmemöglichkeiten nach EN10204 2.2 und
EN10204 3.1 sind ebenfalls verfügbar. Zudem kann die Abnahme nach EN10204 3.2 in Zusammenarbeit mit namhaften Abnahmegesellschaften wie dem TÜV oder DNV durchgeführt werden.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Qualitätspolitik zeigt sich auch in der Anschaffung neuer Öfen und Sägen. Ein besonderes Highlight ist der Erwerb eines großen Ofens für die Wärmebehandlung und der Bau eines neuen Wasserbeckens mit Wirbelstromanlage und umweltschonender Kühlturmtechnik. Dies ermöglicht die Produktion und Wärmebehandlung noch größerer Ringe und trägt zum Erlangen der NORSOK-Zulassung bei, die insbesondere in der Öl- und Gasindustrie von Bedeutung ist. Weitere wichtige Zulassungen wie KTA 1401, AVS D 100 / 50, das AD 2000-Regelwerk, die Druckgeräterichtlinie 97/23/EG und die Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 belegen die hohen Qualitätsstandards der Produkte.
Nachhaltigkeit leben
Das Unternehmen zeigt ein tiefes Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit, das sich in zahlreichen Maßnahmen widerspiegelt. Die Firma lebt Umweltschutz und achtet konsequent auf den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Ökonomie und Ökologie werden in Einklang gebracht, indem der betriebliche Umweltschutz offen kommuniziert und alle Mitarbeiter aktiv eingebunden werden. Auch beim Neubau des Verwaltungsgebäudes wurde großer Wert auf nachhaltige Materialien und Energieeinsparung gelegt.
Alle geeigneten Dächer des Unternehmens werden in Zukunft mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, um erneuerbare Energien zu nutzen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Eine bemerkenswerte Leistung des Unternehmens ist die Reduzierung der CO2-Belastung durch die Modernisierung der Schmiede-, Walz- und Wärmebehandlungsöfen. Das Unternehmen investiert in umweltfreundliche Industrieöfen, modernste Flurförderzeuge und umweltverträgliche Kühl- und Schmierstoffe, um Ressourcen zu schonen.
Angesichts der globalen Wasserproblematik hat das Unternehmen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs Maßnahmen ergriffen. Der neu installierte Kühlturm ermöglicht einen geschlossenen Wasserkreislauf für das Abkühlbecken und reduziert somit den Wasserverbrauch erheblich. Zudem wird großer Wert auf den Schutz der angrenzenden Leppe gelegt, einem Bach, der entlang des Unternehmens fließt. Regelmäßige Wasserproben werden entnommen, um sicherzustellen, dass das Gewässer frei von Schadstoffen bleibt und die dort angesiedelte Tierwelt, wie Forellen und Mikrolebewesen, geschützt wird.
Traditionsreiche Geschichte
Die Chr. Höver & Sohn GmbH & Co. KG kann auf eine beeindruckende Historie zurückblicken, die bis ins 18. Jahrhundert reicht. Bereits um 1750 betrieb ein Vorfahre des jetzigen Firmeninhabers, der Reidemeister Dietrich Wilhelm Höver, im Leppetal zwei Eisenhämmer. Der Standort war ideal gewählt, da die Leppe ausreichend Wasserkraft lieferte.
Im Jahr 1905 gründeten die Brüder Karl und Christoph Höver ein Hammerwerk. Zwei Jahre nach dem Firmeneintritt eines weiteren Bruders, Peter Höver, wurde die Firma in „Gebr. Höver“ umbenannt. Nach der Weltwirtschaftskrise verließ Christoph Höver 1937 die Firma und gründete mit seinem Sohn Ernst die „Chr. Höver & Sohn“ auf dem heutigen Betriebsgelände. Einige Jahre später trat Paul Höver nach langer Kriegsgefangenschaft in das Unternehmen ein und erweiterte den Familienbetrieb.
Das Unternehmen modernisierte 1953 die Produktion und ersetzte den traditionellen Wasserhammer durch größere und produktivere Dampf- bzw. Luftdruckhämmer. Nach dem Tod von Christoph Höver im Jahr 1955 übernahmen die Brüder Ernst und Paul Höver die Leitung. Paul führte das Unternehmen nach Ernsts Tod 1969 allein weiter und entwickelte es zu einem modernen Betrieb mit zuverlässigen und erfahrenen Mitarbeitern.
1977 erfolgte die Umstellung vom Erdöl- auf den umweltfreundlicheren Erdgasantrieb, und 1981 wurde eine neue Adjustagehalle gebaut, die den Betriebsfluss optimierte. Die Erweiterung der Produktionspalette durch den 2-to-Banning-Brückenhammer und den computergesteuerten Schmiedeofen stellte 1983 einen bedeutenden Fortschritt dar. 1987 markierte die größte Investition in der Firmengeschichte: Ein CNC-gesteuertes Radial/Axial-Ringwalzwerk wurde in Betrieb genommen, wodurch die Produktionsmöglichkeiten entscheidend erweitert wurden.
Heute bietet das Unternehmen immer noch die Gelegenheit, einen über 200 Jahre alten Wasserhammer, den Stellershammer zu besichtigen und einen lebendigen Eindruck der industriellen Frühgeschichte und des historischen Schmiedes zu gewinnen. Anders als heute richtete sich der Arbeitsrhythmus der damaligen Hammerherren nach dem Wasservorrat im Teich. War dieser erschöpft, pausierte die Arbeit. Im Stellershammer prägen der große Amboss, Kühlgefäße, alte Werkzeuge und Öfen das Bild, und die eindrucksvolle Eichenwelle an der Stirnseite treibt den Hammer an.
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