Schoeller erweitert Geschäftsleitung und modernisiert Organisationsstruktur

Die Schoeller Werk GmbH & Co. KG modernisiert ihre Organisation und verschlankt die Führungsstrukturen. Durch flachere Hierarchien, optimierte Kommunikationswege und beschleunigte Entscheidungsprozesse möchte Schoeller laut Pressemitteilung seine Agilität und Innovationskraft stärken.

Sichtbarstes Zeichen der Umstrukturierung und Verschlankung der Organisation sei die Abschaffung einer ganzen Führungsebene. Die bisherige Struktur aus Geschäftsführung und zwei darunterliegenden Führungsebenen (L1- und L2-Funktionen) sei aufgelöst worden. Stattdessen gebe es künftig nur noch das sogenannte CxO-Team sowie eine „erste Führungsebene“ darunter. Das CxO-Team bestehe aus Geschäftsführung und -leitung und decke fachlich sechs Kernressorts ab.

Seit Jahresbeginn bestehe die Geschäftsführung aus CEO Alexander Mertens und dem neuen CTO Michael Gottschalk. Letzterer führe seit Jahren die ID Ingenieure & Dienstleistungen GmbH mit Sitz in Euskirchen, die seit 2017 Teil der Schoeller Gruppe sei. Gottschalk, der zwischenzeitlich bereits technischer Geschäftsführer bei Schoeller war, werde künftig für das Ressort Technik, bestehend aus Anlagentechnik, elektrische und mechanische Instandhaltung, Facility Management und HSE, verantwortlich sein. Von ID bringt er nach Unternehmensangaben vor allem Know-how aus Programmierung, Robotik und von Automatisierungslösungen mit.

„Michael Gottschalk ist nicht nur ein ausgewiesener Experte der Maschinenbau-Branche, er verfügt auch über wertvolle Erfahrungen bei Schlüsseltechnologien wie Industrie 4.0 und autonomen Fertigungsprozessen. Dieses Know-how wird uns dabei helfen, unsere technischen Weiterentwicklungen gezielt voranzutreiben und unsere Innovationspotenziale optimal zu nutzen,“ so Alexander Mertens.

Neben Mertens und Gottschalk werde das CxO-Team komplettiert durch Michel Büser, als COO zuständig für Operations, Roland Mertens, der als CSO den Sales-Bereich verantworte, Michael Nepute, der als CFO für Finanzen zuständig sei, und Christian Roder, der als CINO das Ressort Innovation übernehme.

Mehr Eigenverantwortung und Selbstorganisation

Eine der Stärken flacher Hierarchien sei die bessere Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens. Alexander Mertens habe erläutert, dass die neue Organisationsstruktur dazu beitragen werde, dass das Unternehmen agiler auf Marktveränderungen und Kundenanforderungen reagieren könne. Kürzere Entscheidungswege, direkte Verantwortlichkeiten, weniger Bürokratie und mehr Innovation seien hierbei entscheidende Faktoren. Man ermutige die Mitarbeitenden, innovative Ansätze zu verfolgen, indem ihnen mehr Eigenverantwortung und besserer Zugang zu relevanten Informationen ermöglicht werde. Zudem würden schlanke Strukturen auch Kosteneffizienz bedeuten und die Möglichkeit schaffen, Ressourcen gezielt in strategisch wichtigen Bereichen einzusetzen.

Vorheriger ArtikelSverdrup Steel nimmt neues Servicezentrum in Betrieb
Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.