RWE und Norges Bank Investment Management (NBIM) haben ihre Transaktion über den Anteilsverkauf der derzeit im Bau befindlichen Offshore-Windprojekte Nordseecluster und Thor erfolgreich abgeschlossen. Laut Pressemitteilung hält NBIM nun einen Anteil von jeweils 49 Prozent an beiden Projekten. RWE (51 Prozent) bleibe weiterhin verantwortlich für den Bau und später den Betrieb der Offshore-Windparks. Der vereinbarte Kaufpreis betrage rund 1,4 Milliarden Euro.
Das Nordseecluster werde in zwei Phasen rund 50 Kilometer nördlich der Insel Juist errichtet: Die erste Phase, Nordseecluster A mit 660 Megawatt (MW), soll 2027 in Betrieb gehen. Die Inbetriebnahme der zweiten Phase, Nordseecluster B, mit 900 MW soll 2029 folgen. Insgesamt wird das Nordseecluster nach Unternehmensangaben ausreichend grünen Strom erzeugen, um rechnerisch 1,6 Millionen Haushalte in Deutschland zu versorgen.
Thor sei das bisher größte Offshore-Windprojekt Dänemarks. Der Windpark entstehe rund 22 Kilometer vor der Westküste Jütlands. Nach seiner Inbetriebnahme im Jahr 2027 werde Thor mit einer Gesamtkapazität von 1.080 MW rechnerisch den Strombedarf von mehr als einer Millionen dänischer Haushalte decken können.
Bauarbeiten sind in vollem Gange
Die Bauarbeiten an beiden Projekten sollen planmäßig voranschreiten. Bei Thor sei mit der Installation der Monopile-Fundamente begonnen worden. Für Nordseecluster A seien die ersten Fundamente entladen und im Basishafen in Eemshaven gelagert worden. Die Installation der Fundamente dieses Windparks solle im Sommer beginnen. Für beide Projekte sei die Errichtung der Windturbinen für das Jahr 2026 geplant.