Laut aktueller Pressemitteilung der Agentur Reuters habe der deutsche Finanzminister Lars Klingbeil angekündigt, sich bei einem Treffen mit seinem amerikanischen Amtskollegen Scott Bessent am Montag, 4. August 2025, für die Aufnahme einer Quotenregelung für Stahlexporte in das Handelsabkommen der EU mit den USA einsetzen zu wollen. Einem Radiosender habe er gesagt. „Es ist von einem Quotensystem für Stahl die Rede, und es wäre gut, wenn es ein solches gäbe“, habe Klingbeil am Montag im Deutschlandfunk vor seinem geplanten Treffen in Washington gesagt.
Es gebe eine Reihe von Kapiteln, die in dem ausgehandelten Handelsabkommen noch nicht abgeschlossen seien, so Klingbeil, und Stahl sei ein besonders wichtiges Thema für die deutsche Wirtschaft und Arbeitsplätze. „Ich werde ausloten, zu welchen Schritten die amerikanische Regierung bereit ist und wie eine Lösung aussehen könnte“, habe Klingbeil gesagt, auch wenn die EU für die Verhandlungen zuständig sei.
Das Handelsabkommen der EU mit Trump im Juli sei mit einer Mischung aus Erleichterung und Verärgerung aufgenommen worden. Die Zölle seien für die meisten Produkte auf 15 % festgesetzt worden, aber für bestimmte Sektoren, darunter Stahl und Aluminium, die mit Zöllen von 50 % belegt seien, werde weiter verhandelt.
Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz habe am Freitag erklärt, die EU werde mit den Vereinigten Staaten über Stahl verhandeln, wobei der Schwerpunkt auf Kontingenten liege, die ohne zu hohe Zölle exportiert werden könnten.
Klingbeil habe auch auf eine rasche Klärung weiterer offener Details im Handelsstreit gedrängt, darunter die von der EU zugesagten Investitionen im Energiesektor.
„Das sollte in den nächsten Tagen geschehen“, habe er gesagt.