
Im September erfolgte in Salzgitter auf dem Gelände des Tochterunternehmens DEUMU Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH der Spatenstich für den Bau einer neuen Großschredderanlage für Stahlschrott. Laut Pressemitteilung wird es dank dieser rund 30 Millionen teuren Anlage zukünftig verstärkt möglich sein, aus den anfallenden Altschrottmengen hochqualitative Schrottgüten aufzubereiten.
Stahlschrott sei schon jetzt ein wichtiger Sekundärrohstoff für die Stahlherstellung, sowohl über die Primärstahlroute via Hochofen und Konverterstahlwerk als auch über die Elektrolichtbogenroute. Die Bedeutung des Stahlschrotts und die Ansprüche an dessen Qualität würden sich aufgrund der Transformation hin zur CO₂-armen Stahlherstellung noch erhöhen. Deshalb investiere der Salzgitter-Konzern jetzt, weil das Programm SALCOS® – Salzgitter AG Low CO₂ Steelmaking im ersten Halbjahr 2027 mit der Produktion starten werde.
Begleitend habe die DEUMU mit internen Partnern aus Forschung und Produktion die Schrottsorte 4 SALCOS® entwickelt, die die Eigenschaften im SALCOS®-Produktionsprozess erfülle. Die Inbetriebnahme des neuen Aggregats sei auch auf den Start der ersten Stufe von SALCOS® abgestimmt.
Partner bei dem Bau des neuen Schredders seien der in Düsseldorf ansässige Maschinen- und Anlagenhersteller Lindemann GmbH und das belgische Unternehmen Lybover.
Der Baustahl für die Schweißteile des neuen Schredders mit einer Gesamt-Tonnage von 112 Tonnen komme dabei im Wesentlichen von der Ilsenburger Grobblech GmbH (ILG), einem Tochterunternehmen der Salzgitter AG.