Endox, ein deutscher Hersteller von Komponenten für endoskopische medizinische Anwendungen, wurde im Januar 2025 von Alleima übernommen. Laut Pressemitteilung feierte das Unternehmen am 8. Oktober 2025 im Rahmen einer Zeremonie in Dettingen seine offizielle Umfirmierung zu Alleima — ein Ereignis, das eine neue Ära für den Hersteller medizinischer Komponenten einläutet.
Durch ergänzte Kompetenzen in der Nitinol-Bearbeitung, der Fertigung von Führungsdrähten (Guidewires) sowie der Laserbearbeitung stärke der Erwerb von Endox die Vorwärtsintegration von Alleima in der Wertschöpfungskette der Medizintechnik. Das umfassende Produktportfolio, die umfangreichen Zertifizierungen und die etablierte Kundenbasis von Endox erweiterten das adressierbare Marktpotenzial von Alleima insbesondere in den Bereichen Urologie, Gastroenterologie und Endoskopie. Die gebündelten Fähigkeiten und die erweiterte Standortpräsenz trieben die Entwicklung neuer Produkte, die geografische Vertriebsexpansion sowie die gemeinsame Nutzung von Produktions- und Anwendungskapazitäten voran.
„Die Umfirmierung ist eine symbolische Wegmarke, mit der Endox nun offiziell und vollständig in das Medizinsparte-Geschäft von Alleima eingegliedert wird. Wir freuen uns auf die vor uns liegende gemeinsame Reise. Der Erwerb hat es uns ermöglicht, unser medizinisches Angebot zu stärken: Er erweitert unsere Kompetenzen und vergrößert das Produktportfolio im Bereich drahtbasierter Katheteranwendungen. Das schafft Mehrwert für unsere Kunden und stärkt unsere Marktposition“, so Mikael Monsell, Leiter der Business Unit Medical, Kanthal-Division.
Endox sei 2001 gegründet worden und habe seinen Sitz in Dettingen, Deutschland. Zum Zeitpunkt der Übernahme habe das Unternehmen rund 90 Mitarbeiter beschäftigt. Mit Produktionsstandorten in Dettingen und einer zusätzlichen Einheit in Bielsko-Biała (Polen) habe Endox einen Umsatz von etwa 65 Millionen SEK erzielt; die EBIT-Marge habe 2023 leicht über der der Kanthal-Division gelegen.