Eine Überflutung des Marktes mit Stahl aus China sieht die stahlverarbeitende Industrie nicht. Dafür aber die Stahlhersteller, bei denen die Konjunkturprogramme nicht greifen. Während der Konsum abflacht, stieg die Produktion auf Rekordniveau. China steht mit über 520 Millionen Tonnen jährlich für die Hälfte der Weltstahlerzeugung, hat allerdings die Hälfte im eigenen Lande verbraucht. Nur acht Millionen Tonnen gingen in den Export. In der Liste der weltgrößten Exporteure fiel China vom ersten auf den siebten Platz zurück. Darum wachse sogar der Druck mehr Stahl im Ausland abzusetzen. Angesichts der Überproduktion sind die Stahlpreise auf dem chinesischen Markt seit Anfang August um mehr als ein Fünftel gefallen. Es besteht sogar ein Risiko, dass Chinas Stahlsektor 2010 insgesamt Verluste macht.