Mehr Stahl, weniger Röhren

Der Unternehmensbereich Handel des Salzgitter-Konzerns plant 2010 mehr Stahl als im Vorjahr abzusetzen, was vor allem auf einer Volumensteigerung des internationalen Tradings beruhen soll. Dies erklärte der Konzern bei der Veröffentlichung seiner Bilanzzahlen von 2009. Die Versandausweitung sowie verbesserte Margen dürften zu einem positiven Resultat führen, erwartet das Unternehmen. Der Unternehmensbereich Röhren geht hingegen von einer substantiellen Reduzierung der Resultate aus. Als Grund nannte Salzgitter das sinkende durchschnittliche Erlösniveau, das im Vorjahr noch durch Altaufträge aus der Boomphase beeinflusst wurde. Ein in etwa ausgeglichenes Vorsteuerergebnis solle erzielbar sein, sofern sich Rohstoffpreisanhebungen nicht zu stark auf die Rentabilität von Großprojekten auswirken. Insgesamt erwartet der Konzern ein positives Vorsteuerergebnis im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Allerdings bestünden nach wie vor erhebliche Risiken: neben der Verteuerung der Rohstoffkosten sei die Erholung der Stahl- und Maschinenbaumärkte weiterhin mit Unsicherheiten behaftet.

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