Gazprom will sich in den kommenden Jahren verstärkt in Südamerika engagieren. Das geht aus Meldungen der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Den Angaben zufolge führt die Konzern-Tochter Gazprom International Verhandlungen über den Ankauf von Erdöllagerstätten auf dem brasilianischen Schelf. Um welche Lagerstätten es sich dabei genau handle, sei noch nicht bekannt. Zudem plane Gazprom International im nächsten Jahr die Realisierung eines Gasförderprogramms in Bolivien. Mit der Förderung solle dort bereits 2016 begonnen werden. Der russische Staatskonzern unterhält bereits seit Jahren enge Beziehungen nach Lateinamerika, die jetzt vertieft werden. Für Gazprom sei Südamerika eine wichtige Zukunftsregion, wird die Pressestelle des Konzerns zitiert. Inwieweit die aktuellen Initiativen mit der Ukraine-Krise in Zusammenhang stehen, wurde nicht erwähnt.