VDM-Übernahme: Entscheidung im April?

Die Europäische Kommission hat eine eingehende Untersuchung eingeleitet, um die geplante Übernahme von VDM durch Aperam nach der EU-Fusionskontrollverordnung zu prüfen.
Gegenwärtig hat die Kommission Bedenken, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb auf dem Markt für Nickellegierungen einschränken könnte.

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager erklärte: “Nickellegierungen sind ein wichtiger Input für Erzeugnisse, die in einer großen Bandbreite von Industriezweigen, ob Pkw- und Lkw-Industrie, Öl- und Gasindustrie oder Elektronik- und Elektroindustrie, hergestellt werden. Der geplante Zusammenschluss würde die beiden führenden europäischen Anbieter zusammenbringen. Deshalb wird die Kommission sorgfältig prüfen, ob die von Aperam geplante Übernahme von VDM den Wettbewerb auf den Märkten für Nickellegierungen beeinträchtigen und für die europäischen Hersteller und letztlich die Verbraucher eine geringere Auswahl bzw. höhere Preise bewirken würde.”

Aperam und VDM sind führende Nickellegierungshersteller in Europa. Insbesondere die bereits starke Position von VDM auf dem Markt für Flacherzeugnisse aus Nickellegierungen könnte durch das Vorhaben gestärkt werden.
Das Verfahren dauert bis zum 19. April 2019.

Vorheriger ArtikelFrankreich bestellt Transportflugzeuge
Nächster ArtikelMaschinenbau 2019 auf Wachstumskurs