S+B: Weiterhin strategische Investitionen

SCHMOLZ + BICKENBBACH gab in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt, dass das Unternehmen im zweiten Quartal 2019 insgesamt 486 Kilotonnen Material absetzen konnte. Der Rückgang von 580 Kilotonnen der im Vorjahresquartal erwirtschaftet werden konnte wurde mit einem ausgeprägten Nachfragerückgang aus der Automobilindustrie und verlangsamtem Wirtschaftswachstum erklärt.
Das bereinigte EBITDA betrug demnach 40,5 Millionen Euro und fiel um 52,3 Prozent geringer aus als im Vorjahresquartal (84,9 Millionen Euro). Aufgrund des Abbaus von Lagerbeständen konnte jedoch ein positiver Free Cash Flow von 59,2 Millionen Euro, verglichen mit –68,2 Millionen Euro im zweiten Quartal 2018, erzielt werden. Durch die Anpassung des Nettoumlaufvermögens lag die Nettoverschuldung lag mit 709 Millionen Euro um 43 Millionen Euro niedriger als zum Ende des ersten Quartals 2019 mit 752 Millionen Euro, heißt es weiter.
CEO Clemens Iller sagte: „Die graduelle Normalisierung der Nachfrage aus den Endmärkten hat entgegen unseren Erwartungen im zweiten Quartal nicht eingesetzt. Ungelöste Handelskonflikte und politische Unsicherheiten prägten das Geschehen und führten zu einem verlangsamten Wachstum in den Absatzmärkten. Am stärksten davon betroffen war die Automobilindustrie, in welcher die Nachfrage auf anhaltend niedrigem Stand verharrte. Nach wie vor fehlen klare Anzeichen für eine rasche Belebung des Geschäfts, so dass wir mit einer breit abgestützten Erholung nicht vor Jahresende rechnen. In der aktuell ungünstigen Marktlage haben wir weitere Maßnahmen ergriffen, um die nachteiligen Einflüsse auf die Gruppe so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig halten wir jedoch an unseren strategischen Investitionen fest, um für einen möglichen Wirtschaftsaufschwung in den kommenden Monaten bereit zu sein.“

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.