„Extra-territoriale Sanktionen sind eine Bedrohung”

Die US-Sanktionen gegen Nordstream 2 sind, laut Aussage des VDMA, abermals ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie stark extra-territoriale Sanktionen die wirtschaftspolitische und außenpolitische Souveränität Europas und Deutschlands bedrohen.
Zu den vom US-Kongress beschlossenen Sanktionen gegen Unternehmen im Zusammenhang mit dem Pipeline-Projekt Nordstream 2, sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann in einer Pressemitteilung: „Die US-Sanktionen gegen Nordstream 2 sind abermals ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie stark extra-territoriale Sanktionen die wirtschaftspolitische und außenpolitische Souveränität Europas und Deutschlands bedrohen. “
In Berlin und Brüssel müsse endlich darüber diskutiert werden, wie man europäische Unternehmen vor extra-territorialen Sanktionen schützen kann, unabhängig davon welcher Staat sie erlässt. „Wir können extra-territoriale Sanktionen anderer Staaten nicht verhindern. Es ist jedoch möglich, ihre Auswirkungen abzumildern und so ihre Erfolgsaussichten zu reduzieren. Dadurch würde die politische Hürde für ihren Einsatz höher liegen, als dies bisher der Fall ist. Deutschland als eines der größten Exportländer muss in der EU hier die Initiative ergreifen“, so Brodtmann weiter.  
Foto: Nord Stream 2 / Axel Schmidt
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