Die Digitalisierung von Outokumpus größtem Werk im finnischen Tornio schreitet planmäßig voran. Ziel sei es, das Werk zum digitalisiertesten und wettbewerbsfähigsten Edelstahlbetrieb der Branche zu machen, erklärt das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. Mit der Digitalisierung, die in einer Partnerschaft mit Microsoft umgesetzt wird, sollen Zuverlässigkeit, Qualität und das Lieferkettenmanagement optimiert sowie die frei werdenden Kapazitäten erhöht werden. Outokumpu profitiert bereits vom maschinellen Lernen. Das Unternehmen konnte laut eigenen Angaben erhebliche Kapazitäten freisetzen. Bei bestimmten Prozessen ist die Produktionsleistung (Output) um 10 bis 15 Prozent gestiegen und die Qualitätsmängel sind um bis zu 40 Prozent gesunken.
Outokumpu nutzt die Möglichkeiten von Analytik und maschinellem Lernen (ML), um die Produktion von Anfang bis Ende zu überwachen und zu verbessern. Gespeicherte Daten werden beispielsweise zur Qualitätsoptimierung, Qualitätsverfolgung, Effizienzverbesserung, Identifizierung von Fehlerquellen und zum Vergleich von Best Practices genutzt. Gleichzeitig installierte Outokumpu in Teilen der Produktionslinien Internet-of-Things (IoT)-Sensoren, die in der Lage sind, Variablen wie Temperatur und Standort zu verfolgen. Diese Sensoren speisen die Daten in maschinelle Lernmodelle ein, die den Maschinenbedienern Handlungsempfehlungen für die Optimierung von Timing, Temperatur und anderen Steuerungen geben.
Im Laufe dieses Jahres plant Outokumpu, die Digitalisierung auf andere internationale Standorte des Unternehmens auszuweiten.
Foto: Outokumpu