Zweieinhalb Jahre nach dem Ausbruch eines Brandes beim Ätztechnikspezialisten Precision Micro in Birmingham im Herbst 2019 hat das Unternehmen die umfangreichen Renovierungsarbeiten abgeschlossen.
Wie das Unternehmen in einer aktuellen Pressemeldung bekanntgab, haben die Arbeiten in einem Umfang von rund 6,1 Millionen Euro, Precision Micro zugleich ermöglicht, die Fertigungskapazitäten um zehn Prozent zu erhöhen. Das Unternehmen schließe weitere Steigerungen nicht aus.
Neun neue Anlagen wurden laut Presseinformation implementiert und ein neues Qualitätssicherungszentrum errichtet. Für den Erfolg sei entscheidend gewesen, dass Precision Micro den Geschäftsbetrieb dank des durchdachten Krisenmanagementplans durchgehend aufrechterhalten konnte ‒ selbst als nur wenige Monate nach dem Brand die COVID-19-Pandemie ausbrach.
Das Feuer, dass am 24.11.2019 in Folge eines Fehlers in der Elektrik ausbrach, war lediglich auf zwei Produktionsbereiche beschränkt. Dabei handelte es sich laut Precision Micro jedoch um die Bereiche, die das Herzstück von Precision Micros Kernprozess des photochemischen Ätzverfahrens bilden. Mit diesem Verfahren stelle Precision Micro jedes Jahr Millionen von präzisionsgeätzten Produkten her, darunter sicherheitskritische Automobilkomponenten sowie Hochleistungsteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie.
Nach kurzfristigen Maßnahmen zur Gewährleistung der Versorgung und Minimierung der Unterbrechungen für Kunden, begann 2020 die längerfristige Sanierung des Standorts. Precision Micro investierte laut Presseinformation in die Optimierung von Arbeitsabläufen, der Installation weiterer Spezialmaschinen, der Vergrößerung der Betriebsfläche sowie in zusätzliche Brandschutzmaßnahmen.