Equinor und die Halten East-Partner Vår Energi, Spirit Energy und Petoro haben beschlossen, rund 878 Millionen Euro in die Erschließung des an das Åsgard-Feld angrenzenden Gebiets in der Norwegischen See zu investieren.
Das Gebiet umfasst laut Presseinformation sechs Gas- und Kondensatfunde sowie Optionen auf drei weitere Vorkommen. Die Unternehmen reichten den Plan für die Erschließung und den Betrieb beim norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie ein.
Halten East ist ein Sammelbegriff für mehrere kleinere Funde und Projekte. Es sei schwierig gewesen, wirtschaftlich tragfähige Entwicklungsalternativen für jedes einzelne Projekt zu finden. Daher hätten sich die Lizenznehmer der vier Lizenzen im Jahr 2020 darauf geeinigt, das Gebiet als Ganzes zu entwickeln.
Die förderbaren Reserven in Halten Ost werden auf fast 16 Millionen m³ Öläquivalent oder rund 100 Millionen Barrel Öläquivalent geschätzt, wovon 60 Prozent auf Gas entfallen, das über Kårstø nach Europa geleitet werde.
„Halten East ist eine Unterwassererschließung, die aus fünf Unterwasser-Produktionsanlagen besteht, die an die bestehende Infrastruktur des Åsgard-Feldes angebunden werden und eine gute Ausbeutung der Ressourcen und eine hohe Wertschöpfung, niedrige Erschließungskosten und geringe CO2-Emissionen gewährleisten”, so Randi Elisabet Hugdahl, Vice President, Åsgard Operations.
Das Projekt soll laut Equinor in zwei Phasen durchgeführt werden. In der ersten Phase der Erschließung sollen sechs Bohrungen im Zeitraum 2024-2025 abgeteuft werden, während die zweite Phase im Jahr 2029 beginnen soll. 2025 solle die Produktion aus den ersten beiden Bohrungen aufgenommen werden. Anschließend werden die Bohrungen nach ihrer Fertigstellung in Betrieb genommen.