Siemens Mobility und seine Konsortialpartner Orascom Construction und The Arab Constructors haben mit der ägyptischen Tunnelbehörde National Authority for Tunnels (NAT), einer dem ägyptischen Verkehrsministerium unterstellten Regierungsbehörde, einen Vertrag über den Bau des sechstgrößten Hochgeschwindigkeitssystems der Welt unterzeichnet. Der Siemens Mobility Anteil des kumulierten Auftragswerts beträgt laut Unternehmensangaben 8,1 Milliarden Euro und beinhaltet den am 1. September 2021 unterzeichneten ursprünglichen Vertrag in Höhe von 2,7 Milliarden. Euro für die erste Strecke (Edelstahl Aktuell berichtete im September 2021).
Das rund 2.000 km lange, hochmoderne Hochgeschwindigkeitsbahnnetz werde 60 Städte des Landes mit Zügen miteinander verbinden, die bis zu 230 km/h schnell fahren können. Für die Ausrüstung des gesamten Schienennetzes werde Siemens Mobility Züge liefern, die auf bewährten Fahrzeugplattformen basieren. Dazu gehören laut Presseinformation 41 achtteilige Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge, 94 vierteilige Desiro-Hochleistungs-Regionalzüge und 41 Vectron-Güterlokomotiven. Auf allen drei Strecken werde das Unternehmen neben einem Stromversorgungssystem ein Signalsystem installieren, das auf der Technologie des European Train Control System (ETCS) Level 2 basiere.