Acroni modernisiert Edelstahl-Glüh- und Beizlinie

Der slowenische Rostfreispezialist Acroni erweitert seine Kapazitäten. Nach Angaben des Anlagenbauers SMS Siemag hat das Stahlunternehmen eine Wärmebehandlungslinie für Grobblech bestellt und einen Auftrag zur Modernisierung einer Edelstahl-Glüh- und Beizlinie erteilt. Acroni, ein Unternehmen der Slovenian Steel Group (SIJ), ist den Angaben zufolge ein Nischenanbieter mit Schwerpunkt auf Blechen und Bändern aus Rostfrei-Güten, Werkzeugstählen, abriebfesten Stählen und HSLA-Güten.
Die neue Wärmebehandlungslinie ist für Bleche von drei bis 100 Millimetern Dicke ausgelegt. Das Werkstoffspektrum umfasst unter anderem hochfeste Kohlenstoffstähle, Rostfrei- und Werkzeugstähle sowie eine Reihe von Sondergüten. Ziel der Modernisierung der Glüh- und Beizlinie ist die Reduzierung der Umweltbelastung bei der Herstellung von Bändern aus nicht-kornorientierten Siliziumgüten (NGO, bis 2,4 % Si-Gehalt), Kohlen-stoffstählen und ferritischen Edelstählen. Um dies zu erreichen, wird die chemische Beize durch eine rein mechanische Entzunderung in Verbindung mit einer Bürstvorrichtung ersetzt.
Die Inbetriebnahme im Werk in Jesenice (Slowenien) ist für 2016 geplant.

Vorheriger ArtikelLanxess senkt Investitionen
Nächster Artikelvoestalpine: Gewinn leicht gesteigert
Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.