Norsk Titanium AS und QuesTek Innovations LLC haben eine Kooperation vereinbart, um die Verwendung von Drähten aus Nickellegierungen in der additiven Fertigung voranzutreiben. Diese Entwicklung, so die Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung, bietet Herstellern eine Alternative zu Gussteilen für große Komponenten in der Luft- und Raumfahrt sowie der Industrie. Dabei sollen vor allem Verzögerungen in der Lieferkette umgangen und lange Vorlaufzeiten verkürzt werden.
QuesTek, ein internationales Unternehmen der Werkstofftechnik, nutzt die Kooperation, um die Entwicklung der optimalen Produktion von Nickeldraht in der additiven Fertigung zu beschleunigen. Mithilfe seiner ICMD®-Softwareplattform für die Werkstofftechnik wird QuesTek die gesamte Bandbreite möglicher Wärmebehandlungstemperaturen und -zeiten modellieren, die zu den erforderlichen Eigenschaften wie Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit führen.
Norsk Titanium AS, ein weltweit agierendes Unternehmen im Bereich des 3D-Drucks von Metallen, wird die Modellierung von QuesTek auf seine firmeneigene Rapid Plasma Deposition® (RPD®)-Technologie anwenden und seinen Endkunden reale Testergebnisse zur Verfügung stellen, wodurch die Technologiebereitschaft der Legierung kurzfristig verbessert werden soll. Auf diese Weise sollen Komponenten künftig schnell hergestellt werden können, ohne dass eine langwierige und teure Gussentwicklung erforderlich ist.