Alleima erweitert Kapazitäten für Elektromobilität, Schmuck und medizinische Anwendungen in der Schweiz

Um die wachsende Nachfrage nach beschichteten Komponenten für die Elektromobilität, die Luxusindustrie und medizinische Anwendungen zu befriedigen, hat Alleima beschlossen, seine Aktivitäten in der Schweiz zu erweitern. In einer aktuellen Pressemeldung teilte das Unternehmen mit, die Produktion von Saint-Imier in eine größere Anlage in Sonceboz, beide im Kanton Bern, zu verlegen. Das Projekt umfasse eine Kapazitätsinvestition in eine neue automatisierte Produktionslinie.

Im Oktober 2021 hatten Alleima und sein Geschäftsbereich Kanthal die Accuratech Group übernommen. Die Accuratech Group war ein in der Schweiz ansässiges Unternehmen, das u. a. ultrafeine Drähte, Mikroröhrchen, halbfertige Drahtkomponenten, galvanische Beschichtungen und andere Produkte angeboten hat, die hauptsächlich in der medizinischen Industrie verwendet werden.

Die Produktionsstätte in Saint-Imier ist laut Alleima Experte für die Galvanisierung, eine Oberflächenbehandlung, bei der eine Metallbeschichtung erzeugt wird. Ein großer Teil der Komponenten, die hier galvanisiert würden, seien die Kontakte, die beim Laden von Elektro- und Hybridfahrzeugen verwendet werden. Es werde erwartet, dass der Markt für die Installation von Ladestationen in Haushalten in den kommenden Jahren erheblich wachsen wird.

Mit der Verlegung vergrößere sich die Produktionsfläche von derzeit 500 m² in Saint-Imier auf 4.000 m² in Sonceboz, Schweiz. Damit verspreche sich Alleima, ein wichtiger regionaler Akteur in der Oberflächenbehandlung zu werden. Das Projekt umfasse eine Investition in eine neue, vollautomatische Beschichtungsanlage, die die Oberflächenbehandlung von Elektrofahrzeugen und Steckern für Ladestationen übernehmen wird. Die Verlagerung des Betriebs von Saint-Imier werde im Laufe des Jahres 2024 schrittweise erfolgen, wobei das Zieldatum für die Fertigstellung auf Ende 2024 festgelegt sei.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.