Der Systemanbieter GEA liefert je eine Anlage zur Abwärmenutzung von Flachglas-Produktionslinien des Unternehmens Saint-Gobain an den Standorten Pisa, Italien, und Sriperumbudur, Indien. Das gab GEA jetzt bekannt. Die Inbetriebnahme ist den Angaben zufolge für die erste Jahreshälfte 2019 geplant.
Die GEA Technologie ermöglicht, aus sonst ungenutzter Abwärme aus dem Produktionsprozess Strom und Druckluft zu erzeugen. Saint-Gobain kann mit dieser GEA Lösung die Energieeffizienz in der Produktion deutlich verbessern und Ressourcen schonen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Die Gasreinigungsanlage in Pisa werde mit der GEA-Anlage nachgerüstet. In Sriperumbudur werde die neu entstehende GEA Gasreinigungsanlage ausgerüstet. In Indien wird die Versorgung des Werkes mit elektrischem Strom sichergestellt, während im Werk in Pisa auch die Bereitstellung von Druckluft und thermischer Energie zur Gebäudebeheizung für das Werk ein wichtiger Faktor ist.
In beiden Anlagen wird dem Abgas mittels Wärmetauschern Wärmeenergie entzogen. Über einen Wärmeträgerkreislauf, aufgrund der Temperaturniveaus üblicherweise mit Thermalöl, wird diese Energie an einen ORC übertragen. In jenem wiederum wird, ähnlich dem Prozess in einem traditionellen Dampfkraftwerk, mittels einer Turbine und einem angeschlossenen Generator elektrischer Strom erzeugt.