Auftragseingang im Maschinenbau stagniert

Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland stagnierte im August 2014 im Vergleich zum Vorjahr. Das Inlandsgeschäft expandierte um 19 Prozent, das Auslandsgeschäft lag um neun Prozent unter Vorjahresniveau. Das teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) jetzt in Frankfurt mit. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Juni bis August 2014 stieg der Bestelleingang im Vorjahresvergleich um drei Prozent. Die Inlandsaufträge lagen bei plus drei Prozent, die Auslandsaufträge ebenfalls bei plus drei Prozent.
„Im Sommermonat August stagnierte der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau erneut. Sonderbewegungen erschweren dabei eine eindeutige Interpretation. Der starke Rückgang der Auslandsnachfrage geht wesentlich auf einen Basiseffekt zurück: Der Vorjahresmonat August 2013 war außergewöhnlich gut ausgefallen. Zum Ausgleich sorgte das Inland in diesem August durch Großanlagengeschäft für einen kräftigen Pusch. Unterm Strich bleibt eine Null, in Anbetracht des internationalen Umfeldes kein schlechtes Ergebnis “, kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers das Ergebnis
Zeitgleich mit dem Auftragseingang legte der VDMA seine Prognose für 2015 vor. Die VDMA-Volkswirte rechnen mit einem Plus von zwei Prozent für die preisbereinigte Produktion von Maschinen und Anlagen in Deutschland.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.