Die drei großen Automobilmärkte – Westeuropa, USA und China – sind auch in diesem Jahr im Plus. Sie sorgen dafür, dass der Pkw-Weltmarkt 2015 zulegen wird – um ein Prozent auf 76,9 Millionen Einheiten. Das gab Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich der VDA-Jahresabschluss-Pressekonferenz bekannt. Den Angaben zufolge überschreitet der US-Markt die 17-Millionen-Marke und wächst um fünf Prozent auf 17,2 Millionen Light Vehicles. Das ist, so der VDA, der höchste Wert seit dem Jahr 2000; er zeige die Vitalität des nordamerikanischen Marktes. China dagegen habe ein Auf und Ab erlebt. „Die besonders hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre sind wohl vorbei, doch bleibt dieser weltweit größte Pkw-Markt weiterhin auf Wachstumskurs, wenn auch mit geringerer Geschwindigkeit. Wir rechnen für 2015 mit einer Steigerung um vier Prozent auf über 19 Millionen Pkw“, so Wissmann. Die eigentliche Überraschung sei Westeuropa: „Dieser Markt wird 2015 um satte sieben Prozent auf fast 13 Millionen Pkw zulegen. Damit hatte vor zwölf Monaten niemand gerechnet. Auf breiter Front kommt dieser Markt 2015 voran.“ Die fünf größten Automobilländer in Westeuropa sind durchweg im Plus: Deutschland wächst um vier Prozent, Frankreich um fünf Prozent. Großbritannien erreicht mit einem Zuwachs von sechs Prozent einen neues Rekordniveau. Italien und Spanien wachsen jeweils zweistellig. Auch die kleineren westeuropäischen Märkte setzen ihren Erholungskurs fort, wie etwa Portugal (+26 Prozent) oder Irland (+25 Prozent) zeigen.