Chinas größter Stahlkonzern Baosteel hat wegen der schwachen Nachfrage im vierten Quartal 2008 einen Verlust von 661 Millionen Euro eingefahren. Für 2009 sei mit einem Umsatzeinbruch von 27,4 Prozent zu rechnen. Im Gesamtjahr 2008 halbierte sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr auf runde 946 Millionen Dollar. Baosteel zufolge machen der Branche in China vor allem Überkapazitäten, Engpässe bei der Rohstoffversorgung und hohe Betriebskosten zu schaffen.
Die Regierung in Peking hatte im Januar ein erstes Hilfspaket für die Stahlindustrie angekündigt. So sollen im Zuge einer Konsolidierung der Branche fünf Stahlkonzerne eine führende Rolle übernehmen, darunter auch Baosteel. 45 Prozent der Produktion auf dem weltweit größten Stahlmarkt soll von ihnen stammen.