Die Benteler Gruppe forciert nach eigenen Angaben ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung: Nach dem frühzeitig gelungenen Abschluss der Restrukturierung plant das Unternehmen weitere Investitionen in Wachstumsmärkte, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovationen. So hat Benteler sein auf die Produktion von Batteriewannen spezialisiertes Automotive-Werk in Schwandorf vergrößert: Die dritte Erweiterung des Standorts innerhalb weniger Jahre stärkt die Position von Benteler in den Bereichen E-Mobilität und Leichtbau.
Im Kontext der erfolgreichen, langfristigen Finanzierung, die der Konzern kürzlich bis 2028 abschließen konnte, wird nun Michael Baur, Chief Restructuring Officer (CRO), die BENTELER Gruppe wie geplant verlassen. Ralf Göttel, CEO der BENTELER Gruppe: „Unsere knapp zwei Jahre früher als ursprünglich geplant erfolgreich durchgeführte Refinanzierung und damit Beendigung der Restrukturierung bestätigt unsere starke Marktposition. Kapitalmarkt und Kunden vertrauen uns. Das gibt uns Rückenwind, unseren Erfolgskurs weiter fortzuführen. Hierfür arbeiten wir weiterhin konsequent an unserer Kosteneffizienz. Gleichzeitig investieren wir in digitale Prozesse, nachhaltige Technologien und nicht zuletzt in unsere 23.000 Mitarbeitenden weltweit.“
Konkret konnte die Benteler Gruppe kürzlich besicherte Anleihen in Höhe von umgerechnet 975 Mio. Euro bei internationalen Investoren in Europa und den USA platzieren. In Kombination mit neuen Kreditlinien wurde die seit 2020 bestehende Restrukturierungsfinanzierung so durch eine reguläre, bis 2028 gesicherte Finanzierung ersetzt. Der Schritt war ursprünglich erst für Ende 2024 vorgesehen.
Hintergrund ist – neben positiven Bedingungen am Kapitalmarkt – die sehr gute Ergebnisentwicklung der Benteler Gruppe: Im Jahr 2022 stieg der Umsatz des Metall-Prozess-Spezialisten auf rund 9,0 Milliarden Euro (2021: 7,3 Milliarden Euro). Auch das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 703 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr (2021: 332 Mio. Euro).