Aufgrund der Wirtschaftskrise will der Stahlkonzern ThyssenKrupp einen Strategiewechsel vollziehen. Das Stahlwerk in Brasilien soll, anders als geplant, später in Betrieb genommen werden. Der erste Ofen wird 2010 angefahren, der zweite 2011. Auch der zuletzt für Anfang 2012 geplante Start des Edelstahlwerks in den USA könnte um bis zu 24 Monate verschoben werden. Das dazugehörige Kaltwalzwerk solle mit einer reduzierten Kapazität in der zweiten Jahreshälfte 2010 in Betrieb gehen. Außerdem soll die Edelstahlsparte strategisch weiterentwickelt werden. ThyssenKrupp will seine Nettoverschuldung bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres auf unter 3,5 Milliarden Euro drücken, darüber hinaus sollen eine Milliarde Euro eingespart werden. Auch weitere Arbeitsplätze könnten abgebaut werden.