„Die Fabrik der Welt wird digitalisiert“: Unter dieser Überschrift hat die Technologie- und Marketing-Beratung STM Stieler eine aktuelle Marktstudie zur Automation in China herausgegeben. Den Ergebnissen zufolge ist China heute für etwa ein Viertel der weltweiten Industrieproduktion verantwortlich. „Gleichzeitig automatisiert sich das Land rapide. Bereits im Zeitraum zwischen 2010 und 2014 ist der Gesamtmarkt Industrieautomation in dem Land bereits jährlich um durchschnittlich 12,7 Prozent gewachsen“, heißt es in der Studie. „Wir sind zuversichtlich, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren noch verstärken wird. In den meisten chinesischen Unternehmen rückt das Thema erst jetzt in den Fokus der Aufmerksamkeit.“ Zudem habe die Regierung erkannt, dass China sich automatisieren müsse, wenn es seine aktuellen Herausforderungen – gestiegene Lohnkosten und ein zurückgehendes Angebot an Arbeitskraft, erhöhte Qualitätsanforderungen auf den Absatzmärkten sowie die Notwendigkeit eines schonenderen Umgangs mit Ressourcen – erfolgreich bewältigen wolle. Die jüngst veröffentlichte „Made in China 2025“-Strategie der chinesischen Regierung sehe vor, dass durch einen höheren Automationsgrad und intelligente, vernetzte Produktionskonzepte der Anschluss an technologisch führende Industrienationen gelingen solle. Die chinesischen Hersteller von Automationstechnik konnten ihren Anteil am Gesamtmarkt Industrieautomation in den vergangenen vier Jahren kontinuierlich ausbauen: „Von 40 Prozent im Jahr 2010 wird ihr Anteil bis Ende diesen Jahres auf 45 Prozent gestiegen sein. Aufgrund unserer Analysen rechnen wir damit, dass dieser Wert bis zum Jahr 2020 sogar auf über 50 Prozent steigen wird“, heißt es weiter.