Einen Tag nach Ablauf der 15-Jahres-Frist am 12.12.2016 bei dem China der Status einer Marktwirtschaft zuerkannt werden sollte, hat China die Europäer und US-Amerikaner wegen ihres Antidumping-Rechts bei der WTO verklagt. Das berichtete das Internetportal Stahl-online.de. Ein solches Verfahren könne sich demnach über mehrere Jahre hinziehen. Es hindere die Europäer daran, ein neues Antidumping-Regelwerk zu erarbeiten, das wasserdicht ist, und das auch als bindende Richtlinie verabschiedet werden könne, so Prof. Marc Bungenberg, Direktor des Europa-Instituts an der Saar-Universität. Er erwarte, dass das von den Europäern erwünschte Investitions-Abkommen von den Chinesen auf die lange Bank geschoben werde. Positiv bewerte er, dass China den Streit vor die WTO getragen habe. Damit erkenne die Volksrepublik die bestehende Handelsordnung an. Die US-Regierung gehe dagegen bei der Akzeptanz des WTO-Systems an die Grenzen oder auch darüber hinaus.