Damstahl blickt in seinem aktuellen Marktbericht auf ein herausforderndes viertes Quartal 2025 und ein kritisch erwartetes erstes Halbjahr 2026. Demnach bleibt die Nachfrage nach rostfreiem Stahl in Europa verhalten, während Basispreise leicht anziehen und Legierungszuschläge nur moderate Bewegungen zeigen. Laut Damstahl wirkt sich die anhaltend schwache Industriekonjunktur auf Bestellverhalten und Auslastung vieler Marktakteure aus.
Besonders aufmerksam verfolgt das Unternehmen die regulatorischen Entwicklungen der EU. Mit der Einführung von CBAM ab Januar 2026 sowie möglichen Anpassungen der bestehenden Safeguard-Maßnahmen könnten sich die Importbedingungen für Edelstahl deutlich verschärfen. Damstahl geht davon aus, dass reduzierte Quoten und potenziell höhere Zölle zu einem engeren europäischen Markt führen könnten. Erste Anzeichen längerer Lieferzeiten und gezielter Vorratskäufe seien bereits sichtbar.
Für 2026 rechnet Damstahl damit, dass europäische Werke stärker in den Fokus rücken, während der Wettbewerbsdruck auf Importware zunimmt. Insgesamt erwartet das Unternehmen ein Preisumfeld, das sich eher nach oben orientiert, gekoppelt an potenzielle Engpässe in einzelnen Produktsegmenten.

