Im Juli erfolgte der Spatenstich für die Errichtung einer Monoverbrennungsanlage für Klärschlamm in Delfzijl, Niederlande. Wie die EEW Energy from Waste in einer aktuellen Pressemeldung bekanntgab, soll die Klärschlamm-Monoverwertungsanlage (KVA) 2024 in Betrieb gehen und bis zu 185.000 Tonnen Klärschlamm pro Jahr verarbeiten, um Energie zu gewinnen und Phosphat zu recyclen. Errichtet wird sie am Standort des bestehenden dreilinigen Müllheizkraftwerk von EEW Energy in Farmsum/Delfzijl.
Die nun begonnene Anlage habe eine thermische Leistung von 18 Megawatt. Ab 2026 werde EEW mit der Rückgewinnung von Phosphat aus der nach der Verarbeitung verbleibenden Asche beginnen.
Nachhaltig
„Insbesondere auf dem Feld Ressourcenschonung können wir punkten“, so Wilfred de Jager, Technischer Geschäftsführer von EEW Delfzijl. „Wir vermeiden mit dem thermischen Verwertungsprozess nicht nur den Einsatz von Erdgas zur Klärschlammtrocknung, sondern werden zusätzlich Prozessdampf für den Industriepark Delfzijl gewinnen und damit circa 3,5 Millionen Kubikmeter Erdgas einsparen helfen.“ Zusammen mit dem Recycling der phosphathaltigen Asche zu einem pflanzenverfügbaren Dünger entstünde in Delfzijl eine wahre Ressourcenschutzanlage, so De Jager.
Die Klärschlamm-Verbrennungsanlage (KVA) besteht laut Presseinformation aus einer einlinigen stationären Wirbelschichtverbrennung zur Dampferzeugung und nachgeschalteter mehrstufiger Rauchgasreinigung. Die mittlere Brennstoffwärmeleistung soll circa 18 Megawatt thermisch (MWth) betragen und dabei zu 25 Prozent entwässerten Klärschlamm und zu 60 Prozent teilgetrockneten Klärschlamm verwerten.