Die deutsche Baubranche boomt: So wurde die Einschätzung des Bauindustrieverbandes für das erste Quartal 2014 deutlich übertroffen. Der Umsatz im ersten Quartal stieg um 26,1 Prozent, der Auftragseingang legte um acht Prozent zu. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor.
Die deutschen Bauunternehmen konnten im ersten Quartal aufgrund der milden Temperaturen durcharbeiten: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, lag der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) bei 11,3 Milliarden Euro – und damit um nominal 26,1 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Der auf alle Betriebe hoch geschätzte Wert betrug 17,3 Milliarden Euro. Das sind 24,6 Prozent mehr als im ersten Quartal 2013. Dies war der höchste Umsatzwert in den ersten drei Monaten seit dem Jahr 2000. Auch die Nachfrage fällt positiver aus als erwartet – dank eines weiteren Auftragsplus von nominal 7,4 Prozent im März: Die Unternehmen meldeten für das erste Quartal einen Anstieg des Auftragseingangs von nominal 8,0 Prozent. Die Gefahr, dass ein Großteil des Bestandes schon in den ersten Monaten abgearbeitet wurde, sieht der Verband nicht. Aufgrund der guten Auftragslage ist die Reichweite der Auftragsbestände im Bauhauptgewerbe von Januar bis April von 2,6 Monate auf 3,0 Monate gestiegen. Der Bauindustrieverband sieht sich damit in seiner Entscheidung bestätigt, die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 4,5 % anzuheben.