Donald stand KCI seit 1992 zunächst als Berater zur Seite. 1999 wurde er Managing Director und später CEO. In jener Zeit hatte KCI bereits starke Marken für den B2B-Markt etabliert. Doch Donald sah die Notwendigkeit für Veränderungen. Unter seiner Federführung entwickelte sich KCI vom Dienstleister für Leser und Konferenzteilnehmer zum Serviceunternehmen für Experten-Communities in der Prozessindustrie. Er erfand das Vier-Kanäle-Konzept, das gedruckte Medien mit Fachveranstaltungen, Online-Medien und Marktforschung verband. Auf diese Weise konnte er die Mitglieder der Communities perfekt miteinander vernetzen, um gemeinsame die Herausforderungen der jeweiligen Branche lösen zu können. Dies war einer der typischen Geniestreiche von Donald. Das Vier-Kanäle-Konzept bildet noch heute die Grundlage für alle KCI-Plattformen.
Einer seiner Lieblingsaussprüche lautete: „Wir müssen den Geruch von Rosenkohl abstreifen.” Was hat er damit gemeint? Ganz einfach: In seiner Vision sollte sich KCI vom niederländischen Verlag zu einem globalen Medienunternehmen entwickeln. Und diesen Plan hat er verwirklicht: Er schloss für KCI die ersten Anzeigenverträge mit asiatischen Kunden ab und zeigte den Kollegen, wie sie seinem Beispiel folgen konnten. Er hat sich auch dafür stark gemacht, dass KCI Niederlassungen in mehreren Ländern eröffnet, in denen lokale Mitarbeiter die Anforderungen des Marktes perfekt erfüllen konnten. Immer in erster Reihe baute Donald zunächst die KCI-Niederlassung in Deutschland auf. In atemberaubendem Tempo brachte er die Fachzeitungen Edelstahl Aktuell und Armaturenwelt auf den Markt – aus dem sie zwölf Jahre später nicht mehr wegzudenken sind.
Er ermutigte andere KCI-Kollegen mit internationalen Ambitionen, seinem Beispiel zu folgen. Er gab ihnen die Mittel und Möglichkeiten, ihre Ideen umzusetzen. Folglich zählt KCI heute Niederlassungen in den Niederlanden, Deutschland, China und den USA. Weitere werden folgen.
Donald war ein erfolgreicher Unternehmer, hat dabei aber nie die Zahlen in den Mittelpunkt gestellt. Sein Hauptanliegen galt immer den Mitarbeitern. Er wusste Menschen zu begeistern und gab ihnen die Chance, ihre Potenziale zu entfalten. Donald stärkte seinem Team immer den Rücken und gab jedem die Möglichkeit, auf seine ganz eigene Weise zu arbeiten. Er war ein Inspirator – lange bevor dieser Führungsstil zum Mainstream wurde.
Im vergleichsweise jungen Alter von Anfang 50 zog er sich aus dem Tagesgeschäft von KCI zurück. Nicht, weil er der Arbeit müde war – ganz im Gegenteil -, sondern weil er der nächsten Generation von Geschäftsführern die Chance geben wollte, die er selbst bekommen hatte: KCI in die nächste Entwicklungsphase zu führen. Er wandte sich unterdessen anderen Geschäften im Umfeld von KCI zu. Vor allem aber kümmerte er sich intensiv um mehrere Wohltätigkeitsprojekte.
Donald verband visionäre Ideen mit einer starken physischen Präsenz; egal, wo er auftrat, er stand sofort im Mittelpunkt. Bei allem wirtschaftlichen Erfolg blieb er immer mit beiden Beinen auf dem Boden. Er war ein Menschenfreund durch und durch. Und als solchen werden wir ihn in Erinnerung halten.
Donald hinterlässt seine Frau Monique sowie seine Kinder Louise und Diederick, denen unser ganzes Mitgefühl gilt.
Das KCI-Team