Im Streit um die Befreiung deutscher Unternehmen von der EEG-Umlage zeichnet sich ein Kompromiss ab. Die Bundesregierung will in diesem Jahr mehr als 2.000 Unternehmen von der EEG-Umlage entlasten – über 300 mehr als im vergangenen Jahr. Die Befreiung beläuft sich auf rund 5,1 Milliarden Euro. Die EU-Kommission sieht darin eine unzulässige Beihilfe; Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia hat ein entsprechendes Beihilfe-Verfahren eingeleitet. Insbesondere die Stahlindustrie wäre von einem Wegfall der Beihilfen betroffen. Die EU zeigt sich mittlerweile gesprächsbereit und kann sich vorstellen, zumindest einen Teil der betroffenen Branchen weiterhin von der Umlage zu befreien. Die Zahl der Unternehmen müsse jedoch reduziert werden. Inzwischen hat sich auch Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des BDI, dafür ausgesprochen, die Zahl der Unternehmen, die von der Ausnahmeregelung profitieren, zu verringern. Die konkreten Entscheidungen, können sich jedoch noch hinziehen.