Neptune Energy gab bekannt, dass ein Kauf- und Übertragungsvertrag abgeschlossen worden ist, der die Übernahme von Anteilen der Neptune Energy Group Limited durch Eni S.p.A. vorsieht. Die Transaktion umfasse das gesamte Portfolio von Neptune mit Ausnahme der Aktivitäten in Norwegen und Deutschland. Gleichzeitig wurde laut Pressemitteilung mit Var Energi (einem an der Osloer Börse notierten Unternehmen, das zu 63 % Eni gehört) ein aufschiebend bedingter Kauf- und Übertragungsvertrag abgeschlossen, der das norwegische Neptune-Geschäft (Neptune Energy Norge AS) betreffe, das von der Anteilsübertragung auf Eni S.p.A. ausgenommen wurde.
Das Deutschland-Geschäft von Neptune Energy sei von beiden Transaktionen ausgenommen. Es verbleibe im Eigentum der derzeitigen Gesellschafter von Neptune Energy und werde von diesen als eigenständiges Unternehmen fortgeführt. Alle Aktivitäten in Deutschland, einschließlich der dortigen Projekte und der Asset-Strukturen bleiben nach Presseinformationen unverändert.
Durch diese Akquisition integriere Eni ein hochwertiges und kohlenstoffarmes Portfolio, das sein eigenes geografisch und operativ hervorragend ergänze. Zu den erworbenen Vermögenswerten gehöre auch die Beteiligung von Neptune an dem von Eni betriebenen Gasvorkommen Geng North-1 vor der indonesischen Küste. Die Übernahme sei von strategischer Bedeutung für die Steigerung der Gasproduktion in Nordafrika, wo Eni seine Position als führendes internationales Energieunternehmen festige, und in Nordeuropa, wo die Transaktion neue Möglichkeiten der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung eröffne. Eni betrachte die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung als einen wichtigen Hebel in seiner Dekarbonisierungsstrategie, und es gebe weitere mögliche Synergien mit den Projekten, die Neptune in Norwegen und den Niederlanden verfolge.
Die Transaktion wurde laut Unternehmensaussagen von den zuständigen Behörden der beteiligten Länder sowie von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt.