Der österreichische voestalpine-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres 2008/09 das beste operative Neunmonatsergebnis seiner Firmengeschichte. Dennoch müsse „aufgrund der sich kontinuierlich verschärfenden gesamtwirtschaftlichen Situation in den nächsten Monaten mit weiteren Personalmaßnahmen gerechnet werden“, so der Vorstand. Daran ändert auch die Erwartung für das kommende Geschäftsjahr (ab 1. April) offenbar nichts: man gehe „selbst bei einer anhaltend negativen Marktentwicklung in jedem Fall auch für das kommende Geschäftsjahr von einem deutlich positiven operativen Ergebnis“ aus. Es sind seit Krisenbeginn 1.412 Zeit- und 300 Stammmitarbeiter entlassen worden. Das EBITDA der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 11 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, der Umsatzerlös um 25 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Die Division Edelstahl ist besonders von den bilanziellen Auswirkungen der zuletzt stark gesunkenen Preise für Legierungsmetalle betroffen. Für das Gesamtjahr 2008/2009 erwartet der Konzern ein EBITDA von 1,7 Milliarden Euro. Bleibt die Frage, wie viele dann noch verbliebene Mitarbeiter sich darüber werden freuen dürfen.