ESC Burg: Krise gemeistert

Die Edelstahl Service Center GmbH aus Burg bei Magdeburg startet durch: Der Edelstahlhändler und -verarbeiter hatte im Sommer 2014 die Reißleine gezogen und ein sogenanntes „Schutzschirmverfahren in Eigenregie“ eingeleitet. Zum 31. März 2015 konnte ESC Burg den Schutzschirm nun wieder verlassen. „ESC hatte sehr frühzeitig bei Gericht dieses Restrukturierungsverfahren beantragt, um Schlimmeres zu vermeiden. Die seit Jahren anhaltende Schwäche im Edelstahlmarkt belastetet unser Geschäft schwer, die Kapazitäten waren nicht mehr für die geringere Auslastung ausgelegt”, berichten die geschäftsführenden Gesellschafter des ESC Burg, Dr. Christian Borsche und Frank Jürging. „Wir haben uns daher im Juli 2014 entschlossen, die weitere Sanierung des ESC Burg im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens konsequent fortzusetzen.“ Das Edelstahl Service Center hatte das Schutzschirmverfahren beantragt, um das Unternehmen vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit zu bewahren. Die Schieflage des Konzerns wurde von ESC frühzeitig erkannt, woraufhin das Management unter Dr. Borsche als Eigenverwalter das Verfahren einleitete. Die Sanierung kam gerade noch rechtzeitig – und sie war erfolgreich: „Die letzten Monate waren für unsere Mitarbeiter und auch für das Management nicht leicht. Wir mussten letztlich harte Einschnitte vornehmen, um das Unternehmen zu retten“, erläutert Dr. Borsche. „Aber nun haben wir wieder eine solide und nachhaltig stabile Basis für die Zukunft des Unternehmens schaffen können.“

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.