Dank kräftiger Zuwächse bei Auftragseingang und Beschäftigung verzeichnete die Eurozone-Privat-wirtschaft im Juni das stärkste Wirtschafts-wachstum seit vier Jahren. Das gab das Markjit-Institut jetzt bekannt. Der finale Markit Eurozone Composite Index (PMI®) gewann den Angaben zufolge binnen Monatsfrist 0,6 Punkte hinzu und übertraf mit 54,2 die Vorabschätzung. Damit schnitt die Eurozone im zweiten Quartal auch insgesamt so gut ab wie seit vier Jahren nicht mehr. Die Industrieproduktion wurde zum wiederholten Mal mit beschleunigter Rate ausgeweitet, während die Geschäfte im Servicesektor so gut liefen wie seit Mai 2011 nicht mehr. Irland blieb im Juni Spitzenreiter, hier beschleunigte sich die Wachstumsrate auf ein 6-Monatshoch. Spanien belegte trotz markanter Abkühlung und der niedrigsten Rate seit Jahresbeginn Platz zwei. Zugelegt hat die Wirtschaftskraft auch in Deutschland (Zwei-Monatshoch), Italien (Zwölf-Monatshoch) und Frankreich (46-Monatshoch). In Frankreichs Industriesektor wurde die Produktion erstmals seit Mai 2014 wieder hochgefahren, womit alle vier wirtschaftlichen Schwergewichtsländer sowohl in der Industrie als auch im Servicesektor wieder gewachsen sind. Zuletzt war dies im April 2014 der Fall.