Die Flugzeugbauer Boeing, United Technologies und Airbus sollen in großem Umfang Titanbestände horten. Das geht aus verschiedenen Medienberichten vor. Das Wall Street Journal beispielsweise berichtet, dass sich die Luftfahrtkonzerne auf diese Weise gegen mögliche Folgen der Ukraine-Krise wappnen. Sie sind zu einem großen Teil abhängig von Lieferungen des russischen Konzerns VSMPO-Avisma, dem weltgrößten Titan-Produzenten. VSMPO liefert rund 30 Prozent der jährlich rund 50.000 Tonnen Titan, die für den internationalen Flugzeugbau benötigt werden. Bislang hat es noch keine Einschränkungen der Lieferungen gegeben – eine Folge, so vermuten Marktbeobachter, der engen Handelsbeziehungen zwischen der westlichen Luftfahrtindustrie und dem russischen Titan-Produzenten.