Der von Enapter und der FH Münster entwickelte Elektrolyseur der Megawatt-Klasse erhält eine Förderung von 5.6 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Dies teilte Enapter in einer Pressemitteilung mit. Das Unternehmen entwickelt einen Elektrolyseur der Megawatt-Klasse auf Basis der Anionaustauschmembran-Technologie (AEM).
Im nun geförderten AEM Multicore kombiniert Enapter 440 in Masse gefertigte Kernmodule – sogenannte AEM Stacks – zu einem Gesamtsystem. Diese in Reihe geschalteten Module können laut Unternehmen etwa 450 Kilogramm Wasserstoff pro Tag produzieren. Die FH Münster wird im eigens entwickelten „Application Lab“ beim Testen unterstützen. Der modulare Ansatz verkürze die Entwicklungszeit und ermögliche es Enapter, Elektrolyseur-Systeme für den Wasserstoff-Bedarf in jeder Größenordnung herzustellen und eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Elektrolyseuren der MW-Klasse anzubieten, die eine aufwendige und maßgeschneiderte Produktion erforderten.
“Mit der AEM-Elektrolysetechnologie könnten wir das Ziel einer kostengünstigen Produktion von grünem Wasserstoff erreichen. Deutschland ist die Heimat des Technologieführers für AEM. Deshalb freuen wir uns umso mehr, die Markteinführung dieses innovativen Produktes voranzutreiben.” So Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Bereits 2022 soll der Elektrolyseur auf den Markt kommen und könne bereits jetzt bestellt werden.