Für den Schutz von Bauteiloberflächen bei Wärmebehandlungen von Werkstoffen setzt Günther + Schramm künftig auf den neu installierten Kammerofen mit Schutzgaseinrichtung. Das herkömmliche Spannungsarmglühen übernimmt laut Unternehmensinformation nach wie vor ein prozessgesteuerter Umluft-Herdwagenofen.
Die Mehrheit der in Auftrag gegebenen Wärmebehandlungen führt Günther + Schramm, Systemdienstleister für Stahl, Edelstahl und Aluminium, als spannungsarmes Glühen im herkömmlichen elektrisch beheizten Umluft-Herdwagenofen durch. Dabei werden Eigenspannungen im Material abgebaut. Infolgedessen ergeben sich laut Unternehmensangaben Vorteile wie eine verzugsarme Weiterverarbeitung, kürzere Bearbeitungszeiten durch ein geringeres Aufmaß sowie nachweislich eine längere Standzeit der Werkzeuge. Doch um kundenspezifische Anforderungen an Materialoberflächen ohne Verzunderungen und Entkohlung zu erfüllen, setze Günther + Schramm auf einen Kammerofen mit Schutzgaseinrichtung. Er ist mit einer schutzgasdichten und wassergekühlten Stahlmuffel ausgestattet, die es ermögliche, die bis zu 1.200 mm langen Materialien unter sauerstofffreier Atmosphäre zu behandeln. Dadurch werden Bauteile vor Oxidation geschützt. Anwender profitierten von perfekt erhaltenen Oberflächen ohne Korrosion.