Ein Handelskrieg sei nicht in deutschem, nicht in europäischem und nicht in amerikanischem Interesse, warnte Regierungssprecher Steffen Seibert laut einer Meldung des Internetportals Stahl-online.de. Die Bundesregierung werde sich die Entscheidungen der USA sehr genau ansehen, die Auswirkungen auf die deutsche und europäische Wirtschaft bewerten und mit der EU-Kommission und den anderen Partnern die weiteren Schritte beraten. Die EU-Kommission will am 07.03. über mögliche Reaktionen auf die angekündigten US-Importzölle auf Stahl beraten. Es müssten Maßnahmen sein, die im amerikanischen Markt wirken würden, ohne eine Eskalation auszulösen, so EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger. Ziel sei es, einen Handelskrieg zu vermeiden. Wenn der transatlantische Handelskonflikt eskaliere, seien die Asiaten die Gewinner. Unterdessen habe der Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan, sich gegenüber US-Präsident Trump besorgt über die Auswirkungen eines Handelskrieges geäußert und das Weiße Haus gebeten, die Pläne zu Strafzöllen nicht weiterzuverfolgen.