HyGen: kohlenstofffreie Mobilität mit flüssigem Wasserstoff

Fives gründet HyGen. Der Maschinenbaukonzern leitet das Gemeinschaftsprojekt, an dem auch zwei wichtige Forschungseinrichtungen, das CEA und die École des Mines de Saint-Etienne, beteiligt sind. Das HyGen-Projekt erhält 7,5 Millionen Euro für die Entwicklung einer kohlenstofffreien Mobilität mit flüssigem Wasserstoff.

HyGen sei von der französischen Regierung im Rahmen des von der ADEME durchgeführten Programms France 2030 mit 3,4 Millionen Euro gefördert worden und sei somit Teil der nationalen Strategie Frankreichs zur Förderung von dekarbonisiertem Wasserstoff. Dieses Projekt werde zur Schaffung von 85 neuen Arbeitsplätzen in der Region Grand-Est beitragen, in der die Fives-Gruppe seit über 120 Jahren ansässig ist.

Wasserstoff im Dienst einer kohlenstoffarmen Mobilität

Als Technologieexperte in der Kryotechnik seit 65 Jahren verfüge Fives über viele Referenzen in der Wasserstoffverflüssigung. HyGen habe folgende Ziele:

  1. Technologische Hindernisse für den Ausbau von Verflüssigungsanlagen beseitigen und bestehende Kapazitäten vervielfachen
  2. die Zuverlässigkeit der Anlagen erhöhen und ihre Nutzbarkeit sichern
  3. Schaffung eines starken Sektors für flüssigen Wasserstoff in Frankreich
  4. Deckung der wachsenden Wasserstoff- Nachfrage auf dem Weltmarkt zugunsten einer umweltfreundlichen Mobilität
Wirtschaftliche Dynamik der Grand-Est Region

Die Wasserstoffausrüstungen werden nach Presseinformationen in den Werkstätten von Fives in Golbey in Frankreich entwickelt, wo die Gruppe mehr als 370 Mitarbeiter beschäftigt.

Um das Wachstum seiner Wasserstoffaktivitäten zu unterstützen, plane Fives bis 2030 die Einstellung von 85 neuen Mitarbeitern in seinen Schlüsselberufen (Vorentwurf, Engineering, Qualität, Schweißen, Produktion usw.). Das HyGen-Projekt werde auch dritte Akteure (Subunternehmer, Zulieferer) einbeziehen und so das regionale wirtschaftliche Ökosystem stärken.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.